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Bodensee-Toggenburg-Bahn

Eisenbahnlinie mit Kunstbauten

Verkehr (und Fabriken) im Glatttal

Industrie und Verkehr prägen das Gesicht des Herisauer Glatttals.
Hier konzentrieren sich die Produktionsstätten dreier für die ausserrhodische Wirtschaft typischer Unternehmen.
Aus ihnen entwickelte sich an Glatt- und Sägebach eine langgezogene Industrielandschaft, die im sogenannten Quartier Fabrik ihr Zentrum hatte. Im Unterschied zu obrigkeitsstaatlichen Territorien oder Zunftstädten wurde dieser Prozess im traditionell wirtschaftsliberalen Landsgemeindekanton weder staatlich gefördert noch durch rechtliche Schranken gehemmt. Um 1900 zählte man im Glatttal Dutzende von Textilfabriken mit Hochkaminen.
Als Bauwerk setzt der Viadukt der Südostbahn den augenfälligsten Akzent.
Als Hauptbaustoff diente das sehr kompakte Nagelfluhgestein aus dem Herisauer Steinbruch Schachen, das unter dem Begriff «Appenzeller Granit» bekannt ist. Der Glatttalviadukt gehört zu den grossen Kunstbauten der 1910 eröffneten Bodensee-Toggenburg-Bahn. Die Realisierung dieser ingenieurtechnisch höchst anspruchsvollen Bahnstrecke wurde durch einheimische Industrielle gefördert und massgeblich durch die Gemeinde Herisau mitfinanziert.

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